Operette von Franz Lehár

Eintrag vom: 13.11.2017 11:22 Uhr

Es gibt eine lange Tradition, dass Musiktheaterwerke für einzelne Solisten komponiert wurden. Giacomo Rossini, Meister der sogenannten „Kofferopern", komponierte für Sängerinnen und Sänger, die er besonders schätzte oder die er an den Opernhäusern, für die er engagiert wurde, vorfand. Dann kramte er musikalische Bausteine aus seinem „Koffer" und setzte sie neu zusammen – quasi maßgeschneidert von der Stange. Franz Lehár war ein meisterlicher Erbe Rossinis. Seine Operette „Das Land des Lächelns" war in ihrer erfolgreichen zweiten Fassung ganz auf den Tenor Richard Tauber hin ausgelegt.

Der Schlager „Dein ist mein ganzes Herz" wurde zur Erkennungsmelodie Lehárs, die bei Aufführungen manchmal mehrmals wiederholt werden musste. Als der Erfolg kam, war die Karriere von Lehár schon fast zu Ende. Zwar komponierte er auch durch die Zeit des Nationalsozialismus hindurch, doch nur noch seine musikalische Komödie „Guiditta" brachte es zu einem Achtungserfolg. Was folgte, war politisch unselig und menschlich klein. Doch was blieb, waren die unbeschwerten und meisterhaften Melodien der „Silbernen Operette", der Lehár zur Blüte verhalf. Und die Liebe zwischen Lisa von Lichtenfels (nein, nicht das Lichtenfels!) und dem chinesischen Prinzen Sou-Chong blieb ein Sehnsuchtsort für eine Generation, die in zwei Weltkriegen den friedlichen Weg zu einer Globalisierung gründlich ausgetrieben bekam.

Diese Operette steht für eine Zwischenzeit, in der alles möglich schien und doch alles tragisch endete.

Landestheater Coburg
Bild: Landestheater

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