Ein Puppenspiel für Menschen ab 8 Jahren

Eintrag vom: 06.10.2017 09:45 Uhr

Zum Reformationsjubiläum 2017 entstand in der Pfarrei Schottenstein – Watzendorf ein Puppentheater, das nach sehr erfolgreichen Aufführungen in Schottenstein und Bad Rodach nun im Coburger Puppenmuseum gespielt wird. Geschrieben hat das Stück Pfarrer Eckhart Kollmer. Den historischen Hintergrund bildet die Tatsache, dass Martin Luther auf seinen Reisen nach Rom 1510/ 1511 und nach Augsburg 1518 dreimal durch den Itzgrund gegangen ist.

Von der Romreise hatte er sich innere Sicherheit und Ruhe für seine geplagte Seele erhofft, war dann aber bitter enttäuscht, da er das damalige religiöse Rom als Geschäftemacherei und moralisch verkommen erlebt hatte. Als er nach Augsburg zitiert wurde, hatte er aus der Bibel bereits sein bahnbrechende Erkenntnis: Gott ist gnädig. Deswegen konnte er 1518 innerlich voller Gottvertrauen seinen Weg gehen, obwohl er auch Angst hatte, denn in Augsburg erwartete ihn die Feindschaft der damaligen Kirche.

Ebenfalls 1518 reiste Martin Luther nach Heidelberg, um dort seine theologische Erkenntnis darzulegen. Dabei nahm er von Coburg kommend den Weg nach Königsberg, der bei Watzendorf vorbei führte (in etwa heutiger Amtsbotenweg).

 

Zum Puppenstück

Es nutzt die Reisen Luthers durch unsere Gegend und stellt dabei seine Glaubensentwicklung dar. Parallel dazu gehört zu einem Puppentheater natürlich auch Liebespaar,  sowie der Teufel und der Erzengel Michael. Als Quatschmacher sind ein paar Dohlen und ein Storch mit im Spiel.

Als Puppenspieler wirken Jugendliche und Erwachsene aus der Pfarrei Schottenstein-Watzendorf mit technischer Unterstützung aus Zapfendorf. Die Puppen wurden ebenfalls in der Pfarrei selbst gefertigt.

Handpuppen zum Stück "Der Reformator"
Bild: Pfarrei Schottenstein/ Eckhart Kollmer

Eigenschaften

  • Bei Schlechtwetter geeignet
  • Familienfreundlich

Eintritt

Erwachsene 4 €; Kinder 2 €; Familienkarte 8,50 €

Diese Veranstaltung findet statt

  • 29.10.2017 15:00 bis 16:00 Uhr