Eine manchmal heitere und manchmal traurige Geschichte von Jens Raschke

Eintrag vom: 03.01.2017 12:06 Uhr

Kindertheater ist so schwierig. Nein, nicht weil man vielleicht pädagogisch inkorrekt schreiben oder inszenieren könnte. Denn was ist bitteschön pädagogisch inkorrekt? Nehmen wir eine bekannte und gefürchtete Kinderfrage: Was ist Sterben? Sie kommt, wie alle Kinderfragen, unvermittelt, und wir Erwachsene haben alle Mühe eine Antwort zu finden.

Aber wir müssen, und dabei dürfen wir uns nicht fürchten, eine Grenze der Korrektheit übertreten. Und deshalb ist Kindertheater so schwierig. Es muss die Kinder ernst nehmen und nicht die Ängste der Erwachsenen. Jens Raschke hat mit seinem Stück „Schlafen Fische?" erfolgreich den Versuch gewagt, sich dem Thema Tod für Kinder zu nähern.

Das zehnjährige Mädchen Jette steht auf dem Friedhof und erinnert sich daran, wie sie das Sterben ihres kleinen Bruders begleitete. Wie sie seinen Sarg bemalte und wie er beerdigt wurde. Auf berührende Weise hat Jens Raschke selbst einmal seinen Monolog zur Uraufführung inszeniert und dabei einen Dialog mit den Kindern im Publikum gewagt.

Heraus kam ein starkes Stück Theater, vor dem sich niemand fürchten muss – im Gegenteil. Es ist wichtig, mit Kindern über alles zu sprechen. „Schlafen Fische?" nimmt auch uns Erwachsenen dabei ein Stück weit die Sorge, etwas falsch zu machen oder die Kinder zu überfordern. Oder könnten Sie aus dem Stegreif die Frage beantworten, ob Fische schlafen? Nun ja, es gibt eben auch nicht immer eine Antwort. Hauptsache, wir geben es den Kindern gegenüber auch zu.

Landestheater Coburg
Bild: Landestheater Coburg

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