Ballettabend mit Musik von Sting, Arvo Pärt und anderen

Eintrag vom: 01.07.2016 11:47 Uhr

Vier getanzte Kurzgeschichten. Das Ballett des Landestheaters Coburg beginnt die Tanz-Saison 2016/2017 mit einem Feuerwerk der Vielseitigkeit. Das verspricht schon die Musik-Auswahl. Songs von Dean Martin, Musik von Arvo Pärt und wunderschöne Lieder von John Dowland in der Version von Sting. Aber los geht es mit dem Land, in dem die literarische Kurzgeschichte groß wurde: in den USA. Der Hauschoreograf von Hubbard Street Dance Chicago, Alejandro Cerrudo, studiert „Pacopepepluto“ zu Songs von Dean Martin ein. Das klingt nach Smoking und Whiskey-Glas, ist aber etwas anderes. Ein Mann zum Beispiel tanzt darin, als sei er nackt – er ist es aber nicht –, verbirgt, genießt die Freiheit, durchmisst die gesamte Bühne zu „Memories are made of this“.

Zu den sphärischen Klängen Arvo Pärts choreografiert Lode Devos sein Stück „Situs“ ein. Lateiner lächeln schon wissend: Situs bedeutet Standort, Lage oder Platz. Ballettchef Mark McClain hat sich unter dem Arbeitstitel „A different Season“ Songs von John Dowland ausgesucht, die der Popmusiker Sting vor einigen Jahren neu interpretiert hat. Dowland prägte die Musik des ersten elisabethanischen Zeitalters und lebte zwischen 1563 und 1626. Damals war seine Musik so beliebt, dass ihm sogar ein junger Schriftsteller namens William Shakespeare verehrende Zeilen in einem Gedicht widmete. 

Und damit wäre der literarische Bogen von der Renaissance zur Kurzgeschichte geschlagen, doch halt: Ein Ballett fehlt noch. Und das kreiert Tara Yipp rechtzeitig bis zum Saisonbeginn, sodass der Abend eine weitere Pointe erhält.

Landestheater Coburg
Bild: Landestheater Coburg

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