Dokumentarfilm von Heinz Sielmann

Eintrag vom: 01.03.2017 11:40 Uhr

Eine 12 m lange Mineralienhöhle, Bären und Pumas, 210 Mio. Jahre alte versteinerte Bäume, eine Neandertalerfamilie am Lagerfeuer … und eine Märbelmühle. Das findet der Besucher im Naturkunde-Museum Coburg. Dessen Ursprung liegt in der jahrhundertelangen Sammeltätigkeit der Coburger Herzöge; offiziell gegründet wurde es 1844 von Albert, dem Prinzgemahl der britischen Königin Victoria, und seinem Bruder Herzog Ernst II.

Auf 2400 m² zeigt das Museum Wissenswertes zu den Themen „Erde – Evolution – Erdgeschichte – Mensch“. Hunderte von Kristallen, Mineralien und Gesteinen sind ebenso zu bewundern wie völkerkundliche Objekte aus Ozeanien, Afrika und Sumatra. Dioramen präsentieren heimische Ökosysteme, die Tier- und Pflanzenwelt der Rocky Mountains und das Coburger Land vor 250 bis 180 Mio. Jahren. In den biologischen Abteilungen sind außerdem Säle zu wirbellosen Tieren und zum „Naturerbe der Welt“ zu sehen. Bei den Gesteinen können die Besucher sich in einer multimedialen Show über Vulkanismus informieren. Auch die Evolution des Menschen wird nachgezeichnet. Im Herzogin-Auguste-Saal sind historische Vitrinen aus dem 19. Jahrhundert erhalten, u. a. vier Vogelvitrinen, die Königin Victoria von dem berühmten Präparator Henry Ward anfertigen ließ. Die „Märbelmühle“ schließlich erinnert an ein vergessenes Gewerbe der Region, die Herstellung von Murmeln mithilfe von Wasserkraft und Mühlsteinen.

Der Herzogin-Auguste-Saal, in dem noch historische Vitrinen erhalten sind, vermittelt die Museumsatmosphäre des 19. Jahrhunderts.

Die Abteilung Bildung und Vermittlung führt jährlich über 200 museumspädagogische Veranstaltungen durch, vom Kindergeburtstag bis zum wissenschaftlichen Vortrag.

Diese Veranstaltung findet statt

  • 26.03.2017 15:00 Uhr