Monooper in vier Szenen von Grigori Frid

Eintrag vom: 14.01.2020 10:44 Uhr

Mit „Hello Kitty“ beginnen die Tagebucheinträge der 13-jährigen Anne Frank, die sich über zwei Jahre lang mit ihrer jüdischen Familie in einem Amsterdamer Hinterhaus vor den Nationalsozialisten versteckt hielt. In ihnen äußert sie ihre Gefühle, Gedanken, Hoffnungen und Ängste und nimmt sich, was ihr im wahren Leben verwehrt bleibt: Raum und gedankliche Freiheit. 1944, kurz vor Kriegsende, wird ihr Versteck verraten und die Familie deportiert – einzig Annes Vater Otto überlebt und veröffentlicht auf Annes Wunsch ihre Aufzeichnungen.

Beeindruckt von diesem „bleibend aktuellen, philosophischen und zutiefst ethischen Werk“ schafft der russische Komponist Grigori Frid (1915-2012) aus 21 Episoden des Tagebuchs eine tief berührende musikalisch-lyrische Monooper. Das Werk wird 1972 im Haus des Komponisten in Moskau uraufgeführt. Im Zentrum stehen Anne und ihre Gedankenwelt: Die Beziehung zu ihren Eltern, ihr Witz und ihre Neugierde, ihr Lebenswille, aber auch ihre Verzweiflung und Angst, entdeckt zu werden ...

Inszeniert wird die etwa einstündige Monooper von Katarzyna Bogucka, die seit der Spielzeit 2017/2018 als Regieassistentin am Landestheater engagiert ist und bereits eigene Projekte realisierte. Sie stellt sich mit dieser Produktion erstmals als Regisseurin vor und wird die Thematik und die seelischen Nöte der Protagonistin mit großer Sensibilität in den Blick nehmen.

Landestheater Coburg
Bild: Sebastian Buff

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