Tragödie von William Shakespeare

Eintrag vom: 09.12.2019 11:05 Uhr

Angestachelt von Othellos Fähnrich Jago hat der venezianische Senator Brabantio General Othello der Hexerei beschuldigt. Anders kann es sich der wütende Vater nicht erklären, dass sich seine Tochter Desdemona mit einem Kriegsherrn maurischer Abkunft eingelassen haben soll. Dem Dogen von Venedig droht der Verlust Zyperns. Sein bester Mann im Kampf gegen die türkische Flotte ist Othello. Wie könnte er da auf ihn verzichten? Im Kreuzverhör bekennen sich Othello und Desdemona zueinander und die heimlich in der Nacht geschlossene Hochzeit wird vom Dogen anerkannt. Othello begibt sich umgehend auf den Feldzug gegen die Türken. Desdemona folgt ihm nach.

Othello beherrscht das Kriegshandwerk, aber in zwischenmenschlichen Dingen ist er ungeschickt. Leicht beeinflussbar misstraut er denen, die es gut mit ihm meinen, und schenkt sein uneingeschränktes Vertrauen seinem größten Widersacher Jago. Die fatalen Folgen dieser Fehleinschätzungen kulminieren im tragischen Ende, wenn Othello keinen Ausweg aus seiner Eifersucht mehr sieht und seine unschuldige Frau Desdemona ermordet.

In seiner Tragödie „Othello“ erzählt William Shakespeare nicht nur eine Geschichte von Liebe, Eifersucht und Intrigen. Es ist auch die Geschichte eines Außenseiters, eines Fremden, der versucht in der venezianischen Gesellschaft als vollwertiges Mitglied anerkannt zu werden. Als Kriegsheld und als Werkzeug im Kampf gegen die Türken ist der „Mohr von Venedig“ wohl gelitten, aber was ist, wenn er mehr will. Regisseurin Konstanze Lauterbach, die mit ihrem beherzten Zugriff auf Stoffe schon mehrfach in Coburg zu erleben war, wird den Klassiker am Landestheater Coburg inszenieren.

Landestheater Coburg
Bild: Landestheater Coburg

Eigenschaften

  • Bei Schlechtwetter geeignet

Eintritt

Eintritt frei!

Diese Veranstaltung findet statt

  • 26.01.2020 11:00 Uhr