MakingCulture e.V. lädt ein zu einem stimmungsvollen Abend mit Frederik Leberle  u. Anja Friedrich

Es braucht drei Geister, bis der Eigenbrötler und verbitterte Geizkragen Ebanezer Scrooge zu der Erkenntnis kommt, dass er sich ändern muss. Den Weg dahin beschreibt Charles Dickens in seiner fantasievollen „Weihnachtsgeschichte“, die er am Weihnachtsabend mit der Geist-Begegnung seines verstorbenen Geschäftspartners Marley beginnen lässt. Scrooge missachtet dessen Appell, sein Verhalten zu überdenken, und so tauchen in der Folge die Geister der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auf, um ihn zur Umkehr zu bringen.

Dass diese Geschichte von Charles Dickens aus dem Jahr 1850 zeitlos ist, beweisen die vielen Bearbeitungen in Buch-, Theater- oder Filmform seitdem. So stellt er in den verschiedenen Szenen die Gesellschaft jener Zeit dar, die sich ebenso gut in die heutige Zeit transferieren lässt. In einfühlsamer Sprache zeichnet er die Figuren der weniger bemittelten Schichten, berührt damit die Herzen seiner Leser. Mit spitzer Feder zeichnet er die vermögende Oberschicht, die wenig gewillt ist, zu teilen, sich weigert, das Elend abzumildern, allen voran Scrooge.

Wenngleich dieser anfangs vor dem erschrickt, was ihm die Geister vorführen, fällt er doch immer wieder in das alte Schema zurück, bis der wundersame Zauber der Weihnacht auch bei ihm eine Wandlung bewirkt.