Eintrag vom: 02.04.2023 21:20 Uhr


Zum fünfundachtzigsten Mal jährt sich die Reichspogromnacht. Die nur noch wenigen Zeitzeugen verstummen. Der politische und gesellschaftliche Wandel im Zeichen von Pluralisierung und Globalisierung verändert auch Erinnerung. Migration bringt andere

Erfahrungen und Identitäten in den gesellschaftlichen Diskurs. Ferner eröffnet Digitalisierung Zugänge zu beinah unerschöpflichen Informations- und oft unprüfbaren Quellen. Damit sind leider auch neue, subtile Möglichkeiten menschenverachtender und rechtsradikaler Tendenzen und Judenfeindlichkeit möglich.

Die gesamte bisherige Bildungsarbeit steht auf dem Prüfstand. Umso wichtiger werden wieder die „steinernen Zeugen der Geschichte“. Die Synagoge mit ihrem Innenraum steht für die einst vielfältigen Lebensräume der jüdischen Gemeinden im ganzen unterfränkischen Umfeld.

Unter dem Thema „Wenn (die) Steine reden könnten …“ wollen wir uns am 12.11.2023 um 10.00 Uhr in der Synagoge Memmelsdorf zum Gedenken an den 10.11.1938 treffen. Bezirksheimatpfleger Prof. Dr. Klaus Reder wird Gedanken und Impulse für heute und morgen beitragen.

Synagoge Memmelsdorf Ufr.
Bild: Archiv Synagogenverein Memmelsdorf Ufr.

Eintritt

Eintritt frei!

Diese Veranstaltung findet statt

  • 12.11.2023 10:00 Uhr

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